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Ein bewegendes Zeitzeugenzeugnis am Einstein-Gymnasium

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Letzte Woche erlebte das Einstein-Gymnasium einen historischen Moment: Léon Placek, der als Kind die Schrecken des Konzentrationslagers Bergen-Belsen überlebt hat, teilte seine Geschichte erstmals in Deutschland. In Kooperation mit dem Institut Français hatten wir die Ehre, diesem Zeitzeugen zuzuhören, dessen bewegende Erlebnisse uns alle tief berührten und zum Nachdenken anregten.

 

Léon Placek war noch ein 10jähriger Junge, als er zusammen mit seinem 2 Jahre jüngeren Bruder und seiner Mutter nach Bergen-Belsen deportiert wurde. Jeder Tag war ein Kampf ums Überleben: Hunger, Typhus und Ruhr forderten unzählige Opfer. 

 

Placek schilderte, wie er Zigarettenstummel auf dem Boden sammeln und gegen etwas Essbares eintauschen musste, nachts hungrig einschlief und tagsüber unverändert Hunger hatte, wie er mit ansehen musste, dass Menschen zu Kannibalen wurden und wie sie von der SS entmenschlicht wurden – eine traurige Realität, die das Leben in den Lagern bestimmte. Er berichtete von den Entbehrungen, die seine Familie und viele andere Menschen durchleben mussten, von der ständigen Angst und den unmenschlichen Bedingungen, unter denen sie litten.

 

 Bild2 Bild: Karine Sicard Bouvatier

 

Seine Worte zeichneten ein erschütterndes Bild der Gräuel des Holocaust, aber auch der unbändigen Willenskraft, die er aufbringen musste, um diese Hölle zu überstehen. Für uns war es ein besonderes Privileg, Zeuge dieser mitreißenden Erzählungen zu sein. 

Die Organisation dieses Ereignisses in Zusammenarbeit mit dem Institut Français verdeutlichte die Wichtigkeit des interkulturellen Dialogs und der Auseinandersetzung mit der Geschichte. 

In einer Zeit, in der wir erneut mit Anfeindungen gegenüber Menschen aus anderen Ländern konfrontiert werden, hat Léon Placeks Botschaft mehr Bedeutung denn je. Sie erinnert uns daran, für eine offene, tolerante und menschliche Gesellschaft einzustehen. Sein Bericht ist nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit, sondern auch ein Appell an die Gegenwart und Zukunft.

 

Das Einstein-Gymnasium bedankt sich bei Léon Placek für seinen Mut, seine Geschichte mit uns zu teilen, und bei allen, die an der Organisation dieses bedeutenden Abends beteiligt waren. Es war ein Abend, der uns alle noch lange beschäftigen wird – eine Erinnerung daran, dass wir alle eine Verantwortung tragen, die Menschlichkeit zu bewahren.

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Veröffentlichung

Do, 26. September 2024

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